Über 30 Sportmax beim Sonderläufe angekündigt +++ NSU-Ausstellung im Fahrerlager +++ Blick in die Geschichte der Sportmax

Hohenstein-Ernstthal/ Oberlungwitz. Die NSU-Sportmax feiert vom 02. bis 04. Mai bei der ADAC Sachsenring Classic ihr 70-jähriges Jubiläum. Dazu wird es vier Sonderläufe mit über 30 Sportmäxen geben. Darunter auch zwei originale Maschinen, die unteranderem von Helmut Kassner gefahren wurden. Fans können die Maschinen bei einer Ausstellung im Fahrerlager 1 betrachten. Das Jubiläum ist Grund genug einen genauerer Blick auf die besondere Geschichte der ersten Rennmaschine für Privatfahrer aus Neckarsulm zu blicken.

Anfang der 1950er entwickelte Karl Kleinbach unter Leitung von Albert Roder den Max-Motor. Es galt zu klären, ob das Potenzial des Schubstangenmotors für den Renneinsatz taugte. Ab 1953 setze man den neuen Motor ohne großes Aufsehen zu erregen beim Grand Prix am Montjuich in Barcelona in der Privatmaschine von Kurt Knopf , der als Neunter über die Ziellinie fuhr ein. Zwar stand Weiterentwicklung der Rennfox und Rennmax in den Werksmaschinen im Fokus, doch wurde auch am Sportmax-Motor fieberhaft gearbeitet. In den Folgejahren machten die Sportmäxe, so der offizielle Titel, auf den Rennstrecken Europas von sich reden. Nach Ende der Rennabteilung konnte sich das NSU-Werk vor Interessenten kaum retten. 245 Bestellungen, mit internationalem Interesse, gingen in kurzer Zeit bei deutschem Hersteller ein. Ausgeliefert wurden jedoch deutlich weniger, dabei schwanken die überlieferten Angeben zwischen 20-30 produzierten Sportmäxen. Viele Titel auf Sportmäxen folgten in den kommenden Jahren. Deutsche Meister wie Hans Baltisberger und Helmut Kassner pilotierten eine Sportmax.